Wahre Selbsterkenntnis und Selbstverwirklichung sind sehr anstrengend. Es sind mühsame, langwierige, schmerzhafte, existentiell erschütternde Prozesse, sich selbst zu verstehen. Die zu durchlebenden Herausforderungen mit all ihren Qualen, in ihren unterschiedlichen Weisen und Intensitäten, sind nicht leicht durchzustehen. Unterstützung, solange noch nötig, um auf Kurs zu bleiben, ist vorhanden.
Nur auf dem Weg in die Tiefen des eigenen Seins, in die Stille der Selbstbeobachtung, treten die Lebensillusionen und die Irrtümer ins Bewusstsein. Es erfordert Mut, Hingabe und Durchhaltevermögen einschränkende Fehlprogrammierungen, falsche Glaubensmuster und Konditionierungen zu erkennen und aufzulösen. Alles wird in Frage gestellt. Niemand anders kann diese Eigenverantwortung übernehmen.
Die Erfahrungen und Erkenntnisse aus dieser Selbstbefragung heraus öffnen den Geist und weiten das Herz. Selbst aufgesetzte Masken werden abgenommen. Blickwinkel und Perspektiven verändern sich. Nichts bleibt, wie es war. Die Wahrnehmungsfähigkeit und das Verstehen des Selbst nehmen beim Durchlaufen der Heilungs- und Transformationsprozesse stetig zu.
Dabei gibt es kein Umhinkommen auf diesem Weg mit all seinen Hindernissen, sich selbst immer wieder zu überwinden, und dieser stetig enger werdenden Spirale zum innersten Kern des Selbst zu folgen. Das, was ist, die Wahrheit, erschließt sich in ihrer Tragweite immer intensiver. Es ist alles anders, als zu Beginn der Reise nach innen gedacht.
Die Verwirklichung des Selbst wird gekrönt durch die Vollendung im Licht der Liebe. Erkennt ihr euch selbst, seid euch dessen voll und ganz bewusst und lebt ihr, was ihr seid – Liebe, dann habt ihr in euch das Himmelreich Gottes erschaffen. Der Kreislauf des Lebens auf Erden findet sein Ende. ©