Dein Sohn ist ein Mensch hin- und hergerissen in seinen Gefühlen,
er traut sich noch nicht, in sich zu wühlen.
Aufgrund von Selbstzweifeln und Unsicherheit zieht er sich in sich zurück,
und hadert gleichzeitig mit dem fehlenden Glück.
Er betäubt sich, weil er noch nicht wirklich hinsehen kann,
die ihm innewohnenden Schatten halten ihn in ihrem Bann.
Es ist wichtig, dass er lernt, seine Emotionen auszudrücken,
damit sie ihn nicht erdrücken.
Die Probleme im Bereich Feingefühl, obwohl die intensiv vorhanden,
machen ihm das Leben schwer,
das belastet ihn sehr.
Er überspielt Selbstzweifel und Unsicherheit,
und das bei jeder Gelegenheit.
Dazu benutzt er die Kühle des Verstandes und sucht dahinter Schutz,
doch langsam bröckelt dieser Putz.
Die Probleme, das Gleichgewicht zu halten zwischen abschotten und verausgaben,
etwas in Bewegung bringen,
denn es ist wichtig, dass er lernt sie ehrlich und ruhig zu äußern, sie zu singen.
Noch er seine wahren inneren Gefühle meist für sich behält,
dies aufzulösen hat er sich für dieses Leben gewählt.
Er trägt in sich vielseitige, kreative Gaben,
die so mancher gerne würde haben.
Wenn er im Bereich Empfindungen lernt Ehrlichkeit zu leben,
hat im das Leben noch sehr viel zu geben.
Aus Angst schwach und hilflos zu erscheinen, leugnet er seine Feinfühligkeit,
wenn ihm bewusst wird, dass das seine große Stärke ist, ändert sich alles mit der Zeit.
Noch ist dein Sohn ein überempfindlicher Mensch der scheinbar selbstbewusst handelt,
zu leicht mit den für ihn falschen Menschen anbandelt,
der dann aber unter Kritik zusammenbricht,
weil sein Herz so sehr vor Kummer sticht.
Er neigt dazu, verletzend zu reagieren und sich in sich zurückzuziehen,
vor sich selbst zu fliehen.
Er zeigt nicht sein wahres Gesicht,
eben weil er seine wahren Gefühle offenbart noch nicht.
Selbstzweifel, die blockierten Gefühle und Unsicherheiten hemmen seine Kreativität,
für eine Änderung ist es nie zu spät.
Durch die Mauern, die er sich selbst aufbaut hat,
erreichen ihn Gefühle der Liebe und Zuneigung nur schwer oder gar nicht,
es ist an der Zeit, dass das Licht durchbricht.
Die selbst kreierten Abwehrmechanismen wollen aufgelöst werden,
damit er seinen Weg finden kann hier auf Erden.
Wenn er seine besondere Feinfühligkeit annimmt und anerkennt als Teil seiner selbst und verletzte Gefühle offen zeigt,
sich dieser Kreislauf dem Ende neigt.
Die ihn lähmende Angst, vor Wut hochzugehen oder unter Kummer zusammenzubrechen, kann gehen,
engere, tragendere Bindungen werden möglich, er wird das sehen.
Emotionale Kontakte sind wichtig, selbst wenn es Auseinandersetzungen sind,
es möchte Heilung erfahren sein inneres Kind.
Lebt ihm Ehrlichkeit vor, zeigt auch ihr als Eltern eure wahren Gefühle,
eure Befindlichkeiten,
und ihr werdet ihm einen großen Dienst erweisen und neue Möglichkeiten bereiten.
Lasst ihm eure Liebe spüren,
und wisset, nur die Ehrlichkeit mit sich selbst wird aus dem dunklen Verließ führen.
Eine Schlüsselrolle spielt die Ausgewogenheit des Gebens und Empfangens,
damit enden kann die Zeit des Bangens.
Glücklich macht ihn, kreative und nach Ausdruck drängende Energie zu leben,
denn er hat wahrlich viel zu geben.
Er kann, lebt er seine Feinfühligkeit, emotionale Brücken bauen
und kann den Menschen in die Herzen schauen.
Euer Sohn ist ein wundervoller Mensch, der sich selbst möchte finden,
er wird sein Gefängnis überwinden.
Die unendliche Allliebe senkt sich nun auf ihn herab,
und nimmt ein Vorhängeschloss von seinem Herzen ab.
Die Tür wird geöffnet einen Spalt,
so lange war ihm kalt.
Ein heller Lichtstrahl leuchtet hinein,
erfüllt sein Herz mit warmem Schein.
Sein inneres Kind wagt den ersten Blick hinaus,
empfangt ihn verständnis- und liebevoll und er tritt heraus.
Habt Geduld, seid einfach für ihn da,
seid seinem Herzen nah.
Bestärkt ihn darin auszusprechen, was ihn bewegt, seine Gefühle zu zeigen,
dann kommt der Tag und er wird sich dankbar vor euch verneigen.
© Charlotte Deppisch