Je mehr ihr mit euch seid im Reinen,
desto mehr Frieden kann aus euch scheinen.
Eure Seele gibt die Richtung vor,
führt euch von Tor zu Tor.
Lange seid ihr schon auf Wanderschaft,
die fordert manchmal sehr viel Kraft.
Manch tiefes Tal habt ihr durchschritten,
und dabei sehr gelitten.
Hindernisse haben euch den Weg versperrt,
an euren Nerven wurde gezerrt.
Krempelt mutig die Ärmel um,
schaut, was ist um euch herum.
Scheut euch nicht, hart anzupacken,
euch zu betrachten eure Macken,
eure Muster, eure Programme,
die verursachten die eine oder andere Schramme.
Diese dürfen noch Heilung finden,
und ihr Hindernisse überwinden.
Auf euren Seelenrhythmus könnt ihr vertrauen,
mit Geduld den nächsten Schritt anschauen.
Bedenkt, jeder braucht seine Zeit,
bis er ist soweit.
Manchmal könnt ihr nicht verstehen,
warum manche welche Wege gehen.
Sie machen es sich und anderen unnötig schwer,
das missfällt euch bisweilen sehr.
Eigentlich müssten sie doch erkennen,
warum muss immer erst alles brennen?
Warum können, im Großen wie im Kleinen,
die Menschen sich nicht in Frieden vereinen?
Menschen zu nehmen, wie sie sind,
auch, wenn sie heulen wie der Wind,
ist für euch nicht unbedingt leicht,
kein Mensch dem anderen gleicht.
Jeder hat seine Nöte, Ängste und Sorgen,
wünscht sich einen neuen Morgen.
Trägt man die noch mit sich herum,
bleibt der Rücken krumm.
Ruhe und Frieden findet man nur,
wenn man sich macht auf die Spur,
wenn man loslässt jedes Gewicht,
alles, was nicht der Liebe entspricht.
Dann wird es auch in euch leicht und frei,
es stört nicht Lärm und lauter Schrei.
Jeder, der in sich Ruhe und Frieden findet,
in der Stille wahrnimmt, was Menschen verbindet,
was in jedem wohnt,
das es zu entdecken lohnt.
Liebe, mit unendlicher Kraft,
Weisheit, mit der man jede Hürde schafft.
Sie helfen, die Wahrheit zu erkennen,
und sich von Limitierungen zu trennen.
Mit wachsendem Bewusstsein die Klarheit sich entfaltet,
das Leben sich neu gestaltet.
Wenn jeder Mensch das für sich lebt,
der Frieden sich mehr und mehr erhebt.
Er wird sichtbar für Jedermann,
und jeder tut, was er kann.
Die, die dies jetzt noch nicht möchten erfahren,
dürfen dies in späteren Jahren.
Dann, wenn die Welten sich trennen,
erhalten sie erneut Gelegenheiten zu erkennen.
Bis auch sie in ihrem wahren Lichte scheinen,
und sich in Liebe und Frieden vereinen.
So wie die, die jetzt sind bereit,
einzugehen in Gottes Herrlichkeit.
© Charlotte Deppisch